Am Anfang jeder Geschäftsbeziehung steht der mögliche zukünftige Kunde, der für seine Idee den passenden Nährboden sucht. So treibt es den Durstigen in die Warenhäuser der Lösungsanbieter. Aus einer Fülle von Angeboten entscheidet sich der Hilfesuchende für jenes, das seinen Durst am besten zu löschen scheint. Für uns als Softwarehersteller ist entscheidend, ob wir genau in diesem Moment im richtigen Warenhaus, in der richtigen Abteilung, im richtigen Gestell und auf Sichthöhe positioniert sind.
Aus unserer Erfahrung ist die Neukundenakquisition ein zeit- und kostenintensives Vorhaben, das unter hohem Ressourceneinsatz und unter Begehung von verschiedensten Wegen häufig ein mehr oder weniger enttäuschendes Resultat liefert. Nicht zu selten sind neue Geschäftsbeziehungen das Resultat von persönlichen Beziehungen, Mund-zu-Mund-Propaganda und Mitarbeiterfluktuation. Manchmal ist ein neuer Kontakt sogar dem Zufall zuzuschreiben, gezielte Aktionen erscheinen zumeist nur auf der Aufwandseite. Auf diesem Hintergrund ist der Kundenpflege ein umso höherer Stellenwert zuzuschreiben.
Der Kunde steht im Zentrum: zu Projektbeginn beim Erstellen der Anforderung, im Erstellungsprozess beim Präzisieren der Anforderung wie auch beim Projektabschluss bei der Einführung und der Verwendung der Lösung. Dabei ist es egal, ob es sich um eine neue Lösung, die Erweiterung einer bestehenden Lösung oder um einen Support handelt. Unser Anliegen ist es, uns noch stärker in die Pflicht zu nehmen, gezielt zurückzufragen und Entscheide beim Kunden abzuholen.
In den nächsten Jahren werden wir uns weiterhin auf schnell verfügbare Lösungen konzentrieren. Diese werden vor allem auf MS-Access und SQL-Server basieren und dem Kunden sehr schnell einen Mehrwert generieren. Allerdings steht dem das unberechtigt schlechte Image von MS-Access im Weg. Nur durch den professionellen Einsatz dieses Werkzeugs und die positiven Rückmeldungen der Kunden kann hier entgegengewirkt werden.
Häufig bleibt es allerdings nicht beim Getränkeservice: Ist eine Kundenbeziehung einmal aufgebaut, so folgt nach der Vorspeise nicht selten ein Hauptgang und ein Dessert. Manchmal wird softline intra AG gar zum Chefkoch der Software-Anliegen eines Kunden. Im Bewusstsein, wie wichtig Kundennähe ist, nähren wir unsere bestehenden Kunden mit guten Lösungen, die sättigen, jedoch als fett- und kalorienarme Vollwertmenüs nie übers Ziel hinausschiessen.
In diesem Sinne möchte ich die eingangs erwähnte Aussage in leicht angepasster Form wiedergeben:
«Das Einzige, was zählt, ist der Kunde.»
Kurt Bleisch
Geschäftsführer